Solche Schnitte gibt’s nur vom Profi (Echo-Online)
Montag 25. Februar 2013 von admin
Solche Schnitte gibt’s nur vom Profi
Mode – Auf Blondinen folgt immer ein Bärtiger: Friseur-Innung präsentiert haarige Trends fürs Frühjahr
Elke Hoinkis, Obermeisterin der Innung, freut sich, vorab schon mal einen Blick auf’s anstehende Frühjahr werfen zu dürfen und ein wenig die triste Winterstimmung zu vertreiben. „Die Tage werden heller und heller, hoffentlich wird’s bald auch wieder wärmer“, stimmt sie die rund siebzig Zuschauer auf die Schau ein. Auch der stellvertretende Obermeister, Kay-Uwe Liebau, weckt die Lust auf neue Mode, die „Ihnen einen Vorgeschmack gibt, wie schön es ist, neue Frisuren zu kreieren“.
Sämtliche Augenpaare sind nun auf Bühne und Laufsteg gerichtet, wo es prompt zackig losgeht: Fetzige Musik erfüllt den Saal, und die Spots sind auf Veronica Radig gerichtet, die mit frechem, roten Kurzhaarschnitt daherkommt, gefolgt von einem bärtigen Mann, dessen starkes Haar zwar kurz geschnitten, doch weich und luftig wirkt. Hinter diesem stolziert eine sehr junge Frau mit blonder Lockenpracht, die Jutta Lehmann als „Glamourelfe“ vorstellt. „Ihr Haar wurde in mehreren Stufen, von oben nach unten heller werdend durchgefärbt.“ Wobei sanfte Farbübergänge und Töne in warmen Nuancen für Harmonie sorgten. Solch ein Schnitt sei aber nur vom Profi zu bekommen, könne keineswegs auf die Schnelle zuhause hingezaubert werden. Sämtliche Blicke zieht sodann eine mondäne Hochfrisur mit üppig geflochtenen Haarsträhnen auf sich. Wieder folgt ein Bärtiger, diesmal mit stufig geschnittenem Haar, frech nach vorn gekämmt. Kompakte Optik mit akkurat geschnittenen Konturen sei angesagt, ist von den Meistern Angelo Basile und Franz Geißler zu erfahren. Und: Gekonnte Farbveredelungen und softe Texturen setzten zusätzliche Akzente. „Wie finden Sie unsere Mädels und Jungs?“ fragt Basile spontan in die Runde und erntet donnernden Applaus. Er lobt die Coiffeure, die etwa fünf Stunden den Models Haare frisierten, färbten, schnitten. Vor Publikum führen sie „Dr. Bob“ und „Futur Perfekt“ vor, betonen dabei, dass ohne den Undercut modisch nichts mehr gehe.
„Für den Sommer geht er eine Liason mit dem Pilzkopf ein, lässt einen futuristisch anmutenden Look entstehen.“ Schon fallen bei Sarah rund fünfzehn Zentimeter ihrer rotblond gesträhnten Haare, so dass in ihrem langen Nacken ein auffälliges Rechteck klafft. „Hier zählt der perfekte Schnitt“, versichert Basile. Hals und Ohren sind nun freigelegt – nichts für Schüchterne. „Akkurate Konturen in einem insgesamt grafischen Look“ sind auch bei dem gut sitzenden „Dr. Bob“ gefragt. Lockerer, damit natürlicher kommt der Schnitt „Criss Cross“ daher, bei dem mit Wellen gespielt und schulterlanges Haar uniform durchgestuft und mit sogenannten Paintings versehen wird. Die Meister setzen in der kommenden Saison besonders auf Färbetechniken. Jutta Lehmann betont, dass es sich hierbei um „eine hohe Präzisionskunst handelt“. Innungsobermeisterin Elke Hoinkis freut sich: „Das sind mal wieder Frisuren.“
Dieser Beitrag wurde erstellt am Montag 25. Februar 2013 um 19:57 und abgelegt unter Presseberichte. Kommentare zu diesen Eintrag im RSS 2.0 Feed. Kommentare und Pings sind derzeit nicht erlaubt.